Perleidechsen sind sehr lebhafte und große Tiere, daher sollte man ein
Terrarium mit einer Größe von mindestens 1,50 x 0,70 x 0,70 m einhalten.
Je größer, desto besser. Diese Größe von Terrarien sind meist sehr teuer, da sie im
Regelfall aus Glas sind.
Ich empfehle daher, sich ein Terrarium dieser Größe, aus OSB-Platten selber zu
bauen.
Sie haben mehr Möglichkeiten in der Gestaltung, sie sind sehr stabil, gut isoliert,
sind preisgünstiger und sind sehr beständig bei der geringen Feuchtigkeit die die
Echsen benötigen.
Es sind sehr aktive Tiere, so dass man im Terrarium große Laufflächen haben sollte
und nicht alles zubaut mit Steinen und anderer Dekoration. Im alter lässt das
allerdings nach und sie liegen die meiste Zeit unter dem Strahler.
Die Perleidechsen sind am Boden lebende Sonnenanbeter, die viel
Versteckmöglichkeiten brauchen, die stets mit leicht feuchtem Substrat gefüllt sind.
Einige Steinaufbauten dürfen im Terrarium nicht fehlen, so dass die Tiere ihre
Versteckmöglichkeiten haben. Sie müssen aber sehr stabil sein, so dass die kräftigen
Echsen nichts umschmeißen können oder es über ihnen einstürzt.
Als Bodengrund empfehle ich Sand oder ein Sand-Erde Gemisch.
Ein paar Korkrinden und Äste aus dem Wald passen sehr gut zur
Gestaltung des Terrariums und dienen so gleich als
Klettermöglichkeiten und Versteck. Bevor man diese aber in das
Terrarium gibt, sollte man die Äste reinigen oder mit heißem Wasser
abbrühen damit sich ungebetene Gäste nicht im Terrarium tummeln.
Perleidechsen nutzen gerne die Deckung von Pflanzen, somit darf das
nicht fehlen. Ob diese echt sind oder nicht spielt keine Rolle.
Wenn sie aber doch echte Pflanzen wollen, würde ich Mäusedorn,
Sansevieria-Arten oder Ficus benjamini empfehlen.
Man sollte aber immer darauf achten, dass man das Terrarium nicht
mit Steinaufbauten und Pflanzen überhäuft. Fast die Hälfte des
Terrariums sollte frei von Gegenständen sein. Natürlich darf ein
Trinknapf nicht fehlen.
Perleidechsen lieben die Sonne und Wärme.
Deshalb spielt die Beleuchtung eine sehr wichtige Rolle.
Ich empfehle einen HQI -Strahler (neutralweiß) mit etwa 70 Watt, der 12 Stunden am Tag an ist.
Etwa fünf bis sechs Stunden am Tag wird ein UV-Spotstrahler mit 50-70 Watt (Bright Sun Desert)
dazu geschalten, so bekommen die Tiere ihren nötigen UV-Anteil.
Im Terrarium sollte eine Grundtemperatur von etwa 25-35°C herrschen und es sollte im Terrarium
kühlere und wärmere stellen geben, damit man ein Temperaturgefälle erreicht.
Somit können sich die Tiere den gewünschten Platz aussuchen.
An den Sonnenplätzen darf es ruhig bis zu 40-45°C warm sein.
Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte bei etwa 55-65% liegen.